"My Roots" Der Baum als uraltes Symbol für das Leben steht im Fokus der künstlerischen Auseinandersetzung dieser Werkreihe bestehend aus Fotografie, Zeichnung, Malerei, Mixed Media und Collage. Verwurzelung (Vergangenheit), Wachstum (Gegenwart), Verzweigung (Zukunft) und die Selbstheilung verletzter Rinde durch Harz sind in reduzierter Formensprache Teile des kreativen Schaffensprozesses. Sowohl im Medium der Collage, als auch mit Hilfe der traditionellen Stoffdrucktechnik eines Rinden- Fragmentes führen die experimentellen Ausformungen immer wieder zu den Ursprüngen, der Wurzel ebenso wie zur äußeren Hülle, der Rinde. Fragmente der Baumrinde bilden das Gerüst für experimentelle Collage-Techniken, auf denen das menschliche Antlitz als linienverdichtetes Gebilde - dem offenen Porträt einer jungen Frau - in immer wiederkehrenden Variationen zu einem inneren Monolog mit autobiografischen Zügen führt. Der interpretatorische Spielraum von der Rinde als Schutzhaut, Schale, Lebenshaut, Verletzbarkeit u.v.m. reflektiert die eigene Befindlichkeit. In einem Wechselspiel von Haptik und Optik eröffnet sich über eine kraftvolle, impulsive Farbgebung zumeist warmer Rot- Töne ein transzendentaler Raum, der den Rezipienten zu einer eigenen Standortbestimmung auffordert

.©Text: Bela Hüttenhein Kunsthistorikerin 2020

"My Roots "  Between Worlds

Abschlussarbeit Studiengang Meisterschülerin von Professor Jo Bukowski 2019/2021

https://youtu.be/mYehFw2AFWM